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Darum ist hybrides Arbeiten voll im Kommen. Auch jenseits der Pandemie.
Digitalkultur ist ein Begriff, den wir bei officeMEDIA gerne verwenden und der auch in den Medien vermehrt Einzug findet. Denn Unternehmen mit einer solchen sind nicht selten wirtschaftlich erfolgreicher, generell innovativer und berichten zudem von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit. Doch was ist diese „digitale Kultur“ und wie beeinflusst sie den unternehmerischen Alltag?
Digitale Transformation heißt nicht zwingend, dass die Unternehmenskultur völlig neu gedacht werden muss.
Digitale Kultur: Begriffserklärung
Im Ternär von Gesellschaft, Mensch und Technik umfasst „digitale Kultur“ alles, was sich als neue Praktiken, Techniken und Vorstellungen etabliert hat. Sie ist der Ausdruck transformativer Prozesse und beeinflusst sich selbst. So ändern Techniken die Gesellschaft und dadurch den Menschen.
Innerhalb dieser Trinität kommt es zu einem ständigen Wechsel, in dem zu jeder Zeit alles möglich erscheint. Dies erfordert eine ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit, um nicht von der Digitalisierung „überholt“ zu werden und in einen Zustand der Passivität zu verfallen, in dem Digitalisierung passiert. Sich von diesem Geschehen loszureißen und Digitalisierung gestaltbar zu machen, erfordert eine digitale Kultur. Es braucht Raum sie zu beobachten, zu erfahren und an ihrer Gestaltung mitzuwirken.
Eine digitale Unternehmenskultur kann man in der Praxis auch an acht konkreten Merkmalen (vgl. Haufe Personal) erkennen:
- hohe Kundenorientierung
- Integration aktueller Trends und Marktimpulse
- autonome Arbeitsbedingungen
- Kollaboration statt „Silodenken“
- Digitale Technologie und digitalisierte Prozesse
- Agilität: Dynamisches Denken und Handeln durch schnelle Anpassungsfähigkeit
- Führungskräfte, die eine digitale Vision und dementsprechende Strategien vermitteln
- hohe Innovations- und Lernorientierung zur Weiterentwicklung des Unternehmens
Wie man im Unternehmen zu einer digitalen „Zielkultur“ findet
Anpassungsfähigkeit heißt nicht, dass die Kultur eines Unternehmens neu erdacht werden muss. Im Gegenteil: so wie die Digitalisierung analoge Prozesse transformiert, soll sie auch die Unternehmenskultur verbessern und leichter zugänglich machen. Hierzu ist es hilfreich zuerst eine digitale Zielkultur zu finden, anhand derer sich die Transformation eines Unternehmens orientieren kann. Im Rahmen einer digitalen Transformationen sollten sich Unternehmen vorab u.a. folgende Fragen stellen:
- Wie ist die derzeitige Unternehmenskultur definiert und wie wird sie gelebt?
- Wie soll im Unternehmen mit digitalen Prozessen umgegangen werden?
- Wie steht es um die Flexibilität im Umgang mit Hierarchien?
- Wie können Innovationen gefördert werden?
- Auf welchen Technologien soll der Fokus gelegt werden?
- Wie steht es um Offenheit und Neugierde im Bezug auf neue Technologien?
Digitales Mindset: Neue Abläufe implementieren
Ist die Zielkultur definiert und das digitale Mindset vorhanden, geht es um die Etablierung der digitalen Kultur. Hierzu ist es unabdingbar sich so vielen internen und externen Eindrücken auszusetzen wie nur möglich, um die Tragweite und die Erreichbarkeit der eignen Kultur zu verstehen. Es gilt nun neue Abläufe zu implementieren, um Veränderungen zu erwirken. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Wie reagieren Kunden und Mitarbeiter auf die Veränderungen?
- Wie können bestehende Abläufe überprüft und angepasst werden?
- Welche Schritte müssen zur Transformation festgelegt werden?
Digitalkultur fördern
Nach einer erfolgreichen Umsetzung gilt es die neuen Strukturen und Abläufe zu fördern. Kultur muss gelebt werden sonst bricht sie unter ihren eigenen Vorstellungen zusammen. Hierbei werden das digitale Mindset und die tatsächliche Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens auf die Probe gestellt.
Um die Kultur zu fördern, bedarf es Mitarbeiter, die den Wandel aktiv vorantreiben. Sind diese in den derzeitigen Strukturen nicht vorhanden, müssen sie eingestellt werden.
Es gelten nun neue Qualifikationen, so genannte Softskills, wie Flexibilität und Kompetenz bei der Lösung von Problemen. Das digitale Mindset muss durch alle Ebenen dringen, um die Umsetzung der oben genannten Schritte aufrechtzuerhalten.
Und was wir bei officeMEDIA stets predigen soll auch hier wieder erwähnt werden. Es soll sogar erwähnt werden, bis es man es „nicht mehr hören kann“. Denn es prägt die Techniken, die Gesellschaft und somit alle beteiligten Individuen: Alte Hierarchien müssen abgebaut werden. Es bedarf der passenden Tools, um Mitarbeiter:innen Kompetenzen selbständiger Arbeit zu verleihen.
Denn der Arbeitsalltag ist ein Ablauf, der optimiert werden muss. Wer seinen Mitarbeitern Flexibilität abverlangt, muss diese im selben Maße bereitstellen. Hierdurch können Probleme behoben werden, wo sie entstehen, und müssen nicht zusätzlich den Weg nach oben antreten und einen Punkt erreichen, an dem es eventuell schon zu spät ist. Flache Hierarchien und Vertrauen begünstigen transformative Prozesse und bieten den nötigen Raum, der Digitalisierung offen und neugierig zu begegnen.
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Marcel Hörmann ist als Content-Producer bei officeMEDIA u.a. für den Corporate Blog und das Social Media Marketing zuständig. Er hat mit 2014 die Literatur für sich entdeckt und schreibt – neben Belletristik – seit 2018 auch Blogbeiträge für OM. Mittlerweile gestaltet er zudem auch Grafiken und Illustrationen, um seinen Texten, Projektreports und Digital Storys mit individuellen Visualisierungen einen gewissen Charme zu verleihen.