(R)Evolution im Seminarraum
Hier entsteht Neues. Innovatives Lernraumdesign für die „Hochschule der Zukunft“ – an der HTW Berlin, der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Ein Projektreport von officeMEDIA.
Als Reaktion auf zunehmende Internationalisierung und den Bedarf an flexibler Lernraumumgebungen entwickelt, implementiert und evaluiert das Teilprojekt „Innovatives Lernraumdesign“ 2021-2024 neue Lernräume für die Universität der Zukunft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.
Das Projekt: Das innovative Lernraumdesign wird in Form eines Reallabors umgesetzt. In diesem Rahmen werden verschiedene Modellräume bis zum Jahr 2024 als Experimentierfeld genutzt. Hier arbeiten interne und externe Nutzer, Stakeholder und Kooperationspartner zusammen, um das Design zu gestalten, zu diskutieren und zu bewerten.
Zusätzlich werden die Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Projekt gemeinsam mit internen und externen Beteiligten auf Kongressen und Fachtagungen in der Scientific Community im Bereich der Lernraumgestaltung präsentiert. Sie werden auch in den Communities of Practice, der Stiftung Innovation in der Hochschullehre kommuniziert und veröffentlicht.
Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglicht eine breite Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen, um innovative Lernräume zu entwickeln und bewährte Praktiken in der Hochschulbildung zu fördern.
„Damit hybrides Lernen erfolgreich ist, müssen das Virtuelle und das Physische im selben Raum so nahtlos koexistieren, wie Ihr Smartphone das Sprechen und SMS-Schreiben unterstützt. Damit das gelingt, muss sich die gebaute Umwelt weiterentwickeln und mehr leisten. “
Ganzheitliche Gestaltung von Didaktik, Organisation, Raum und Medientechnik
Diese Methode ermöglicht eine nahtlose Verknüpfung und Umsetzung von Use Cases und der Student Journey, indem flexible Raumgestaltungen und vernetzte hybride Medientechnologien für präsentes und virtuelles Lernen gleichermaßen integriert werden.
Im didaktischen Bereich unterstützen die neuen Medienräume vielfältige Lehr- und Lernszenarien, einschließlich Prüfungssituationen. Drei zentrale didaktische Szenarien sind in allen Räumen umsetzbar:
- Input (analog und hybrid)
- Teamwork (analog und hybrid)
- Share (analog und hybrid)
Medientechnologie unterstützt Didaktik, Organisation und Raum
Student-to-Student Collaboration: Im physischen Umfeld werden die Signale der Raumkamera, der Whiteboard-Kamera und des Raummikrofons synchronisiert und automatisch in den virtuellen Raum live übertragen. Um auch im hybriden Szenario allen Teilnehmenden eine Präsenz zu vermitteln, werden remote Studenten auf den Tischmonitoren angezeigt. Dies ermöglicht es allen Gruppenmitgliedern, auf gleicher Augenhöhe über die Arbeiten ihrer Kollegen zu diskutieren, Anmerkungen hinzuzufügen und Inhalte zu teilen.
Online & Hybrid Classes: Sie können Ihren Bildschirm entweder drahtlos freigeben oder an einem Zoom oder Teams-Meeting teilnehmen. Tutoren, Studenten und Professoren haben die Flexibilität, Chromebooks, Mobiltelefone, Tablets und Laptops zu verwenden, um Dokumente, Videos und vieles mehr anzuzeigen und zu teilen. Dies ermöglicht ein BYOD-Modell („Bring-Your-Own-Device“) für eine bequeme und vielseitige Zusammenarbeit.
Virtual Tutoring: Lehrkräfte bieten Nachhilfeunterricht an und stehen für virtuelle Nachhilfesitzungen zur Verfügung. Die Studenten nehmen von ihrem Standort aus an interaktiven Videositzungen teil, die Funktionen wie White Boarding und die gemeinsame Freigabe von Inhalten unterstützen
Planungs- und Praxis-Tipps von den officeMEDIA Experts:
- Stellen Sie flexible Möbel und mobile virtuelle Displays bereit, damit sich die Personen im Raum frei bewegen können und Monitore, auf denen Remote-Teilnehmer angezeigt werden, nicht immer im Mittelpunkt des Raums stehen.
- Unterstützen Sie die Verwendung gemeinsamer und individueller Geräte, die es Remote-Teammitgliedern erleichtern, Personen zu identifizieren und Gesichtsausdrücke zu lesen.
- Wählen Sie eine Beleuchtung, die dazu beitragen kann, dass Menschen im Video selbstbewusst aussehen und sich auch so fühlen.
- Bewerten Sie alles, was die Akustik beeinflusst: die Größe des Raums, Grenzen, Materialien und die Ausrichtung von Mikrofonen und Lautsprechern. Jeder im Raum und darüber hinaus muss hören und gehört werden.
- Entwerfen Sie eine Vielzahl intuitiver, leicht zu navigierender virtueller und physischer Erlebnisse.
- Ermöglichen Sie einfache und nahtlose Übergänge über mehrere Schnittstellen und Displays hinweg.
- Entwerfen Sie für eine Reihe von Technologieerlebnissen, die mit einer Vielzahl von Geräten und Softwareplattformen funktionieren.
Die Ergebnisse sind beeindruckend
Die Implementierung von vernetzten und benutzerfreundlichen Medientechnologien hat zu einer erheblichen Steigerung der Akzeptanz sowohl bei den Vortragenden als auch bei den Studenten geführt.
Kosteneinsparungen in der Ausrollphase: Durch die Wissenserhebung der einzelnen Lernraum- und didaktischen Szenarien ergeben sich in der Umsetzung, also beim Ausrollen auf die Vielzahl von Lernräumen bei Technologien ein Einsparungspotential bei der Investition von zirka 30%. Voraussetzung dafür ist, dass Erhebungs- und Befragungsmethode mit Persona- und Students-Journey ideal vernetzt ist.
officeMEDIA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeitswelt der Zukunft zu planen und zu gestalten. Wenn Sie wissen möchten, wie Technologien unsere Zukunft verändern, sprechen Sie mit unseren Experten.
Marcel Hörmann ist als Content-Producer bei officeMEDIA u.a. für den Corporate Blog und das Social Media Marketing zuständig. Er hat mit 2014 die Literatur für sich entdeckt und schreibt – neben Belletristik – seit 2018 auch Blogbeiträge für OM. Mittlerweile gestaltet er zudem auch Grafiken und Illustrationen, um seinen Texten, Projektreports und Digital Storys mit individuellen Visualisierungen einen gewissen Charme zu verleihen.
